Standort: | Landeck |
Fertigstellung: | 2008 |
Planer: | Arch. Büro Walch Armin |
Bauweise: | Passivhhaus in Holzriegelbauweise |
Baumaterialien: | Lärchenfassade, Steinwolle, Holzfaserplatten, Linoleumböden; klima aktiv haus GOLD Zertifiziert |
Beheizung: | Pelletsheizung (VS Bruggen wird auch noch mitbeheizt) / Photovoltaikanlage |
Strom: | Komfortlüftung zentral |
Die Polytechnische Schule Landeck ist eines der modernsten Schulgebäude Österreichs. Dafür gab`s 2009 gleich zwei Auszeichnung: das Qualitätssiegel "EQ" und die österreichweite Zertifizierung zum "klima:aktiv-haus".
Die Polytechnische Schule Landeck wurde im Passivhaus-Standard errichtet. Grundvoraussetzung für den minimalen Energieverbrauch des kompakten Gebäudes sind Dämmstärken um die 30 cm, Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen sowie eine Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.
Bruno Oberhuber, Geschäftsführer von Energie Tirol: "Die Landecker Gemeinden haben mit der Polytechnischen Schule Landeck ein österreichweites Vorzeigegebäude errichtet. Das geht nicht ohne den großen Einsatz und die Entscheidungskraft der Verantwortlichen. Ich freue mich, der Schule das Gütezeichen "EQ" sowie die Zertifizierung zum "klima:aktiv-haus" überreichen zu können." In seiner Würdigung verwies Oberhuber auch auf die Synergien mit der Volksschule Bruggen. Auch die Volksschule wurde im vergangenen Jahr vorbildlich saniert, beide Schulen werden jetzt über die gemeinsame Pellets-Heizzentrale versorgt.
Der Obmann des Schulsprengels, Bürgermeister Engelbert Stenico, freut sich über eine kräftige Reduktion der Heizkosten bereits in der ersten Heizperiode: "Die ersten Zahlen zeigen uns, dass trotz Vergrößerung der Nutzflächen durch den Bau einer neuen Turnhalle der Energieverbrauch um zwei Drittel gesenkt werden konnte. In absoluten Zahlen betragen die Einsparungen rund 40.000 Euro im Jahr. Weniger Energieverbrauch bedeutet auch weniger Schadstoffausstoß. Bruno Oberhuber: "Der Neubau bzw. die Sanierung der Schulen entlastet unsere Umwelt jährlich mit 1.000 Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid.
Nicht zuletzt betont Bürgermeister Engelbert Stenico die Vorteile für die 122 Schüler: "Die Klassenzimmerlüftung bringt gleich zwei Vorteile. Sie spart Energie und steigert die Konzentrationsfähigkeit und damit den Lernerfolg durch ständige Frischluftzufuhr." Wichtig für das Raumklima ist außerdem, dass auf die Vermeidung kritischer Bauprodukte wie PVC-freie Böden, Kunststofffenster sowie auf die Verwendung möglichst lösemittelfreier Kleber und Versiegelungen geachtet wurde. Bürgermeister Stenico abschließend: "Ich bin schon stolz, dass wir eine der modernsten Schulen österreichweit haben. Auch was die Ausstattung der Klassenräume mit Interaktiv-Tafeln und Multimediazentren betrifft."